Törn: Rund Usedom
Usedom Segeln
Sechs Tage lang segeln wir durch die wunderschönen Bodden zwischen Usedom und Rügen. Festgemacht wird dabei in Lauterbach auf Rügen, Ückermünde, Swinemünde, Wolgast und Peenemünde.
Im hübschen Stadthafen Stralsund an der Nordmole Steg 1, treffen wir uns am Samstags gegen 14 Uhr.
Usedom Segeltörn Ostsee
Am Sonntag legen wir nach dem Frühstück ab und passieren die fast drei Kilometer lange Rügenbrücke und nehmen südostwärts Kurs auf den Greifswalder Bodden. Wir können entweder in dem kleinen, malerischen Fischerort namens Freest unsere Leinen festmachen oder aber wir wählen Peenemünde mit seinem berühmten Technikmuseum.
Am Montag steuern wir durch den Peenestrom. Sehr malerisch wirken hier auch die Klappbrücken von Wolgast und Zecherin. In Ückermünde legen wir an.
Am Dienstag passieren wir die deutsch-polnische Grenze. Die sogenannte Kaiserfahrt endet in Swinemünde (heute Swinoujscie). Diese ehemalige deutsche Hafenstadt solltet ihr einfach kennenlernen.
Am Mittwoch haben wir dazu ausgiebig Gelegenheit, denn wir legen einen Hafentag ein.
Am Donnerstag ist eine Fahrt über die Ostsee geplant, zurück in die deutschen Boddengewässer. Wie Perlen an einer Schnur reihen sich die ehemaligen berühmten Kaiserbäder Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin auf. An der Südostküste Rügens können wir dann einen der vielen kleinen Häfen auswählen, um dort festzumachen.
Der Törn am Freitag führt uns dann wieder zurück nach Stralsund, quer durch den Greifswalder Bodden und den Strelasund. Wenn wir die neue Rügenbrücke hinter uns gelassen haben, liegt die City-Marina Stralsund schon vor uns, wo wir gegen 18 Uhr festmachen.
Am Samstag heißt es bis 9 Uhr auschecken. Eine abwechslungsreiche Tour, eine friedliche Boddenlandschaft und die unberechenbare See – nur sechs Tage, die uns lange in Erinnerung bleiben.
Stralsund:
An der Hansestadt am Sund, die 2002 mit dem Titel Historische Altstädte Stralsund und Wismar zum Unesco-Weltkulturerbe erklärt wurde, kommen Sie nicht vorbei. Hier startet und endet nämlich unser gemeinsamer Segeltörn auf der „FERNWEH“.
Also nutzen Sie die Gelegenheit für einen Abstecher bei Ihrer An- oder Abreise oder nehmen Sie sich mal einen Tag ihres Aufenthaltes extra Zeit für diese besondere Stadt, dem Tor zur Insel Rügen, die viel zu bieten hat.
Stralsund, in der Historie schon immer aufgeschlossen für das Fremde, gerade für Handelsleute aller Herren Länder, ist auch heute multikulturell veranlagt. Zum einen natürlich durch die Fachhochschule und die dort studierenden Austauschschüler. Doch auch mit dem 2007 erbauten Ozeaneum als Außenstelle des Meeresmuseums zog ein Hauch Exotik in die Stadt am Strelasund ein. Auf einer Ausstellungsfläche von ca. 9000 Quadratmetern werden in 39 Aquarien etwa 7000 lebende Tiere und Unterwasserpflanzen in einer den Ozeanen nachempfundenen Welt gezeigt.
Ein Bummel durch die historische Altstadt, mit den vielen sanierten Giebelbauten Theater, Promenade, Strand und Hafen, den drei Pfarrkirchen, Gastronomie, Kulturprogramm und vielen kleinen Geschäften ist einfach ein Muss!
Bei trockenem Wetter empfiehlt sich ein geführter Stadtrundgang an, den die Tourismuszentrale organisiert. (Infos: 03831/2469-0, Alter Markt 9).
Lauterbach:
…ist ein Ortsteil der Stadt Putbus, der heute vor allem mit dem über 100 Jahre alten Hafen, Hotels und Restaurants, der Bootswerft der Vilm-Yachts und der Marina „Im Jaich“ mit schwimmenden Unterkünften und Pfahlhäusern punktet. Hafen heißt natürlich auch Fischerei und folglich Frisch-Fisch-Genuss. Am dichtesten bei sind das Räucherschiff Berta und die Fischereigenossenschaft, die hungrige Seeleute mit Dorsch, Brasch, Zander und Co. versorgen.
Die von Lauterbach sichtbare und mit dem Motorschiff in wenigen Minuten erreichbare Insel Vilm ist 2,5 Kilometer lang und knapp 94 Hektar groß und ist nicht nur bei Biologen bekannt durch eine einzigartige und geschützte Flora und Fauna. Schon früh erkannte man den besonderen Status dieser kleinen Insel im Rügenschen Bodden und so wurde sie 1936 als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Seit Oktober 1990 gehört sie zum Biosphärenreservat Südost-Rügen.
Im 19. Jahrhundert war die Insel ein beliebtes Reiseziel und ihre Landschaft Motiv für Maler wie Caspar David Friedrich. Zu DDR-Zeiten peilten Erich Honecker und die Genossen des Zentralkomitees Vilm an und verbrachten hier ungestörte Urlaubstage.
Swinemünde:
Die Preußen errichteten Swinemünde einst im 18. Jahrhundert an der sogenannten Swinemündung als strategisch günstig liegende Hafenstadt. Swinemünde erstreckt sich auf ein ziemlich großes Inselgebiet: Usedom, Wollin und Kaseburg.
Swinemünde war bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges immerhin das drittgrößte deutsche Ostseebad. Seit Kriegsende 1945 gehört der Ort eben nicht mehr zu Deutschland, sondern zu Polen.
Bekannt wurde das Seebad Swinemünde durch hohen Besuch. Regelmäßig flanierte hier Kaiser Wilhelm II. auf und ab. Deshalb wird der Ort mitunter neben Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck auch als das Vierte Kaiserbad bezeichnet. Mit diesen drei Seebädern ist Swinemünde über die längste Strandpromenade Europas verbunden. In der Stadt selbst lässt es sich gut Speisen und Bummeln und wunderbar Spazieren. Denn bis hin nach Bansin lockt der 14 Kilometer lange und ca. 40 Meter!!! breite feine Sandstrand zum Drachen steigen, Sonnen, Baden und Kleckerburgen bauen. Und bietet sich einfach an, um nach einem Seetag Ruhe in Magen und Beine zu bringen…